12 Fotos vom 12. Tag im Monat – Fototagebuch
Ich habe heute verschlafen. Alle Wecker überhört, doch das passte zu dem Regenwetter. Ich liebe es, bei solchem Wetter im Bett zu liegen und dem Regen zu lauschen. Dafür blieb heute Morgen keine Zeit. Ich hüpfte aus dem Bett, nahm einen kurzen Umweg über das Badezimmer und saß 10 Minuten später im Auto. Die Klarheit der Regenluft half mir, wach zu werden.
Die erste Station meines Tages: WG Walter. Ich finde diese Überbleibsel des Sommers vor dem Eingang noch immer beeindruckend. Doch Gartenarbeit stand heute nicht auf dem Programm. Stattdessen haben wir die Kinder mit einer Kollegin und einem Kollegen in den Urlaub geschickt, damit wir endlich die lange geplante große Räum-Aktion durchführen können.
In allen Zimmern läuft die Arbeit auf Hochtouren. Es wird gehämmert, geschraubt, gebohrt, geputzt. Nebenbei läuft (für mich nervige Radiomusik mit Werbeunterbrechungen), doch die Stimmung ist gut. Alles läuft parallel: Möbel abbauen, Möbel aufbauen, Malerarbeiten, Zimmertausch, Ausmisten und Einräumen. Wir wollen, dass die Kinder sich wohlfühlen bei uns.
Mein Kollege Daniel G., einer unserer Erzieher, am Steuer unseres WG-Busses. Bis auf die Urlauber:innen packen alle mit an. Das liebe ich an diesem Team. Alle machen das, was sie am besten können oder was gerade notwendig ist. Sie tun das nicht für sich, sondern sie tun es für die Kinder, die uns anvertraut sind. Ich bin so dankbar dafür, mit euch arbeiten zu dürfen!
Während die anderen die neuen Möbel aufbauen, bringen Daniel und ich schon mal die erste Fuhre auf den Sperrmüll. Dort standen gefühlt Hunderte kleine und große Gartenzwerge herum, doch ein sehr unfreundlicher Mitarbeiter untersagte mir das fotografieren. Wahrscheinlich der beste Moment im Arbeitstag dieses kleinen Mannes.
Meine Stellvertreterin Grit, unsere „Hausmutter“ beim verspäteten Mittagessen. Ein wenig erschöpft, von all den Fragen, die wir ihr stellen „In welches Zimmer gehört dies oder jenes“ und den Malerarbeiten, für die sie sich heute entschieden hat. Ohne „Mutti“ bräuchten wir mit allem doppelt so lange, bis wir fertig werden. Selbst um die Pizzabestellung hat sie sich gekümmert.
Liebe Gabe, Danke für deine Rückmeldung. Ich speichere meine Fotos in Google Fotos. Und manchmal schaue ich mir an, womit ich die Fotos optimieren könnte. Da gibt es für Portraits die Option „Color Pop“. Die macht das. Liebe Grüße Sylvia
Liebe Sylvia,
vielen Dank für´s Mitnehmen durch deinen Tag!
Jetzt kann ich mir viel besser vorstellen, was du machst und ja: Die Arbeit mit Kindern ist so was von wichtig! Klasse, dass du darin aufgehst und Theorie & Praxis verbindest:-)
Besonders spannend deine Porträtfotos: wie machst du das, dass nur die Personen farbig sind, der Rest dann Schwarzweiß?
Ein bunter Tag auch bei dir!
Gruß Gabi