5 Fragen – 5 Antworten: #reflectandlearn KW 9
Heute ist schon Montag und die neue Woche überlagert fast wieder, was ich in der vergangenen Woche erlebt habe. Also ist es Zeit für #reflectandlearn KW 9. Es war eine Woche, die mich gesundheitlich wieder einmal an meine Grenzen gebracht hat und in der ich achtsam Selbstfürsorge praktizieren konnte.
🚪Welche Tür habe ich mir oder anderen geöffnet?
Ich baute in dieser Woche zwischen meinen Terminen längere Pausen ein. So konnte ich mit einer Familie nach der Therapie noch ein wenig in der Sonne stehen. Plötzlich wurde das Gespräch politisch. In der Regel scheue ich solche Gespräche mit Klient:innen, da dies schnell die für eine gute Zusammenarbeit nötige Vertrauensbasis stören kann. Ich hielt mich erst einmal zurück, hörte zu, stellte Fragen und merkte, wie sehr sich die beiden entspannten. Die Sätze wurden aufgrund meiner Fragen immer weniger Schlagsätze, die Stimmung wurde weicher und am Ende fanden wir uns in im Thema Ohnmacht wieder. Gelernt habe ich, es ist für das Miteinander förderlicher zuzuhören und Fragen zu stellen, statt sich gegenseitig politische Plattitüden an den Kopf zu werfen. So bricht die Verbindung auf der zwischenmenschlichen Ebene nicht ab.
🏆 Was war mein Highlight? #hurraderwoche
Ursprünglich war der Plan, dass ich Ende März in meine neue Wohnung nach Neukieritzsch einziehe. Den Gedanken daran schob ich lange vor mir her. Ich bin sehr in meinem Leipziger Kiez verankert und die Baustelle ist für meine Fantasie keine Einladung. Beim aktuellen Stand der Arbeiten sieht es allerdings noch lange nicht so aus, als würde ich bald umziehen. Der Klempner taucht einfach nicht mehr auf, was zu einem Stau in den anderen Gewerken führt. Trotzdem war mein Hurra der Woche, dass die ersten Räume verputzt sind. Denn plötzlich entwickelt sich in mir ein Gefühl, dass aus dieser Baustelle doch irgendwann meine bewohnbare Wohnhöhle wird. Ich habe zum ersten Mal Ideen entwickelt, wie die Räume bewohnt aussehen könnten. Und darüber freue ich mich sehr.
🕺🏻Wer oder was hat mich inspiriert?
Im Grunde inspiriert mich Silke Hartmann jede Woche mit ihrem Newsletter. In der Kindheit war ich wenig aufmerksam für Natur und Vögel, doch mit zunehmenden Alter, bleibe ich häufiger stehen, um Vögel zu beobachten und ihnen zu lauschen. Manchmal nutze ich dafür eine Vogelstimmen-Erkennungs-App. Viel schöner aber wäre es, ich würde die Stimmen auch so erkennen, ohne App. Diese Art der Beobachtung ist für mich eine neue Form der Achtsamkeit. Die Vogelguckerin inspiriert mich mit ihren Blogartikeln und ihrem Newsletter. Von ihr erfahre ich jede Woche Wissenswertes über die Fiedrigen. Sie ist für mich ein Paradebeispiel dafür, wie es geht, aus einem Hobby ein Business zu machen.
🎓 Was lerne ich gerade?
Ideen für 0 €-Angebote habe ich einige, nur an der Umsetzung ist es bisher gescheitert. Allein die Frage, wie ich ein PDF auf meinen Blog hochlade, hat mich abgeschreckt. Jetzt arbeite ich mich im Rahmen der TCS durch den Freebie-O-Rama-Kurs. Schritt für Schritt bringt Judith Peters mich meinem Ziel näher: von der Ideenentwicklung, Formatauswahl, über die Erstellung des Freebies bis hin zur Landingpage. Mein erstes Freebie wird eine Anleitung sein, wie du einen Brief an dein inneres Kind schreiben kannst. Ich sitze also gerade in der Grundschule für Bloggerinnen und habe viel Spaß dabei.
❤️ Wofür habe ich mich in dieser Woche bei jemandem bedankt?
Am Donnerstag kurz vor 22 Uhr – ich war an dem Tag lange unterwegs und brauchte noch etwas Essbares – saß meine Lieblingsverkäuferin an der Kasse in meinem Lieblings-Konsum. Sie ist mit Abstand die älteste Verkäuferin dort, ich schätze, in zwei bis drei Jahren geht sie in Rente. Diese Frau ist ein gutmütiger Fels in der Brandung. Nie verliert sie die Geduld, egal, wie lang die Schlange an ihrer Kasse ist. Immer freundlich, mit einem Lächeln im Blick, wartet sie geduldig, bis die Ware in den Einkaufstüten verstaut ist, bevor sie sich der nächsten Kundin zuwendet. Ich packte mir also Brot, Butter und Gurke in den Einkaufskorb und einen Strauß Levkojen. Einem Impuls folgend, packte ich einen zweiten Strauß ein. Den schenkte ich der Verkäuferin und bedankte mich dafür, dass sie immer freundlich ist und ich noch nie bemerkt habe, dass sie gestresst ist. Ihre Augen blitzten vor Freude, als sie sich mit den Worten bedankte: Wie schön, Levkojen sind meine Lieblingsblumen.“
Aufstehen und in Würde strahlen!
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Liebe Sylvia
Was für eine schöne Blumengeschichte! Das nächste Mal, wenn ich werweisse, ob ich jemandem Blumen schenken soll, werde ich es einfach tun! Danke für diese Inspiration, #ReflectAndLearn ist einfach eine super Sache, jede Woche von Neuem!
Gruss von Susanne