Monatsrückblick Oktober 2022 – dunkle Jahreszeit, Herbstzeit

Die Herbstzeit ist der Übergang in die dunkle Jahreszeit. Doch bevor es dunkelt, gibt es da noch die Erntezeit, kräftige Farben, starke Winde, Zeitumstellung, die letzten wärmenden Sonnentage und die erste graukalte Winterahnung, fallende Blätter, Pfützenspringen, Laubhaufen, Abschied, kühle Abende, Reife von Äpfel, Birnen, Weintrauben und Hagebutten.

„Alle Leben, die wir je gelebt haben, und alle Leben, die noch kommen werden, sind voll von Bäumen und sich verändernden Blättern.“ (Virginia Woolf; Zitat hier gefunden )

Die dunkle Jahreszeit beginnt – Herbstzeit, Zeit des Übergangs

Im Oktober zögere ich gern den Herannahenden Winter, die dunklen Tage noch etwas heraus indem ich noch einmal ins eher Sommerliche reise. Sonne und Sommerfarben tanken, kurz bevor wir mit der Zeitumstellung Ende Oktober wieder im Grau der Ruhezeit verschwinden.

Freundinnen-Urlaub in Portugal

Eine Woche schlendern, lesen, Sonne tanken und viele schöne Gespräche. Bei so viel Input und Sinneseindrucken wird aus einer Woche gefühlt das Doppelte.

In die Zukunft sehen

Es gibt so Tage, da habe ich ein klares Gefühl dafür, was mir die Zukunft noch bringen wird. Nicht im Detail, aber vom Sound her. Sonne, Farben und ein strahlend blauer Himmel gehören definitiv dazu. Was auf dem Bild fehlt: ein wenig nordisches Grün.

Business-Aufbau: Auf und Ab

Wohin ich will und was ich will und das ich kann, wofür ich stehe – Frauen mit postraumatischen Herausforderungen im Leben und in Krisensituationen zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, ihren ganz individuellen Weg zu gehen und durch das Auflösen alter (behindernder) Muster ihre Lebensziele zu erreichen, das ist sehr klar für mich. Das ich das kann, weiß ich auch. Was mir extrem schwer fällt: mein Angebot zu vermarkten. Das ist wie einen neuen Job lernen bei dem ich mich aktuell nicht sehr talentiert anstelle und für den ich Fertigkeiten benötige, von denen ich nicht weiß, ob ich sie habe. Das ist mitunter sehr verunsichernd.

Erste Anprobe

Im Dezember fliegen wir nach Sizilien, die urlaubende Familienbande besuchen. Die Enkeline betreuen, damit die Eltern in Ruhe klettern gehen können. Und …, aber das wird noch nicht verraten. 🙂

Ein Fest – Jugendweihe und 16. Geburtstag

Trotz der dunklen Jahreszeit, Herbstzeit, feierten wir ein wunderbares Fest im Kreis der Wahlfamilie. Das jüngste unserer Kinder wurde in diesem Oktober nun auch ganz groß. Beeindruckend, wenn erst die Eltern und dann das „Kind“ kleine Reden reden, sich ganz ungeniert vor den Gästen ihre Liebe gestehen, die Bedeutung die sie füreinander haben. Das festigt in mir den Glauben an das was wirklich zählt im Leben – Verbundenheit, Liebe, Wachstum, Freiheit und Authentizität. Ein Tag, den ich nicht vergessen werde. In Liebe HNA. In Liebe.

Halloween in der WG Walter

Halloween ist für mich ein Fest, welches ich in die Herbstzeit, die dunkle Jahreszeit amerikanischer Horrorfilme verortet hatte. Ich wusste, dass es ein Fest für die WG-Kinder ist, welches sie alljährlich, verkleidet und geschminkt um die Häuser ziehend begehen. In diesem Jahr durfte ich dabei sein. Momo erzählte schon Wochen vorher davon, dass bald Halloween ist. Wir haben Kürbisse geschnitzt, aber so richtig konnte ich ihr nicht erzählen, was das eigentlich zu bedeuten hat. Wir haben den Nachmittag und den Abend mit den Kindern und Kolleg:innen der WG verbracht, weil Momos Eltern noch weniger mit dem Halloweenrummel anfangen können als ich. (Ich liebe ja Fantasiebücher und Filme und Halloween hat ein wenig davon). Was soll ich sagen, ich war begeistert. Begeistert, was die Kolleg:innen und eine Freundin der WG für die Kinder zauberten. Da gab es Knochentorte und Gespensternudeln, ein Riesenkürbis wurde geschnitzt, die Gesichter wurden bemalt und dann ging es um die Häuser. Eine Völkerwanderung war das und manche Häuser waren so geschmückt und die Bewohner:innen verkleidet, es hat einfach nur Spaß gemacht.

Momos Worte

• „Beim Berg runterlaufen werden meine Beine immer schneller.“
• Mein Auto hat während der Reha Schaden genommen, durch die hohe Luftfeuchtigkeit schimmelte der Teppich. Den Teppich habe ich längst entsorgt, aber der Geruch lässt sich nicht so einfach entsorgen. Momo steigt ein und sagt: „Oma, dein Auto riecht nach Winter!“
• Im Park spielen wir Rollenspiel und Momo verteilt die Rollen: „Oma, du bist das Feuerlösch-Einhorn und ich bin das Regenbogen-Einhorn. Wir können beide fliegen, aber ich mache die Welt bunt!“ (Das Kind hat keine Ahnung, wie bunt sie meine Welt macht, auch ohne zu fliegen.)

 

Was ich im Oktober gelernt habe

• Es ist verdammt schwer, die richtige Positionierung zu finden.
• Auch wenn ich es gewohnt bin, mich wie eine Einser-Schülerin zu fühlen, in Puncto Marketing fühle ich mich wie die Klassen-Loserin. Trotzdem gilt: aufgeben ist nicht, ich mache weiter.
• Es gibt Momente, in denen würde ich zu gern die Verantwortung abgeben, mich unter der Bettdecke verstecken und darauf warten, dass mir jemand einen herrlich süßen Kakao vorbei bringt. (Und mir dann freiwillig am nächsten Morgen die Verantwortung wieder zurück gibt :-))

Vielen Dank fürs Lesen. Ich freue mich, wenn du mir ein Abo oder einen Kommentar da lässt.

In Verbundenheit