Was ich als Oma, Therapeutin und Frau bewirken will
Was will ich verändern, anstoßen und bewirken? In welchem Lebensbereich will ich das? Diese Frage von Judith Peters macht mich erst einmal sprachlos. In mir bricht Chaos aus, ich möchte weglaufen. Ich sehe das Blatt Papier mit diesen Fragen und falle in eine lähmende Schockstarre. Nicht, dass ich mir diese Fragen noch nie gestellt hätte. Doch bisher habe ich mich nicht selbst verpflichtet, darüber öffentlich zu berichten. Mit diesem Blogartikel heißt es mich zu bekennen zu dem, was ich bewirken will, zu dem, was mir wichtig ist. Was will ich als Oma, Therapeutin und Mentorin bewirken? Was ist meine Bestimmung?
Diesen Artikel zu schreiben bedeutet nicht nur zu mir zu stehen, sondern auch, mir endlich Klarheit zu verschaffen. Klarheit darüber, was ich wirklich wirklich bewirken will. Welche meiner Berufungen ich in den Vordergrund stellen will. Egal, wie andere dazu stehen, mich bewerten. Ob sie sich lustig machen, es abwerten, mich womöglich dafür verbal angreifen. Es ist mein Leben und es sind meine Entscheidungen. Diese führen dazu, dass ich als Oma, Therapeutin, Mentorin bewirke, was ich bewirken will.
Verlorene Träume? Die Kunst, das Schreiben und ich – (k)eine verlorene Bestimmung.
Seit ich lesen und schreiben kann, lese ich und schreibe ich. Beides rettete mich über viele Jahre, war mir gleichsam Flucht und Anker. Was lag da näher, als den Wunsch zu entwickeln, Schriftstellerin zu werden. In meiner Jugend entdeckte ich die Fotografie für mich. Konnte damit das Leben um mich herum aus meinem Blickwinkel festhalten. Ich entschied, was es mir wert war, festgehalten zu werden. Jedes Foto war eine intuitive Entscheidung, meine Entscheidung. Daraus wurde mein erster Ausbildungsberuf. Noch später entdeckte ich meine Liebe zur Malerei, zur Kunst. Noch heute male ich gelegentlich, ich liebe Farben, ich liebe es, ein Bild entstehen zu lassen und vor allem liebe ich den Geruch von Terpentin.
Brotlose Kunst?
Also eine Berufung im kreativen Bereich? Das sollte nicht sein. Zu sehr glaubte ich den Sätzen anderer. Kunst, welcher Art auch immer, sei brotlos. Kurz nach der Geburt meiner Tochter war ich alleinerziehend, ohne familiäre Anbindung. Es war die wilde Zeit der 90er im Osten. Mit Kunst und Literatur arbeitete ich an ein paar großartigen Projekten mit, doch ich verdiente kein Geld. Dieses brauchte ich, wollte ich meinem Kind ein Leben in Armut und Mangel ersparen. Ich suchte mir einen Job und studierte nebenbei. Mein Ziel in dieser Zeit: meiner Tochter die beste Kindheit und Jugend zu ermöglichen, die ich ihr aus eigener Kraft ermöglichen konnte. Die Kunst wurde zur schönsten Nebensache.
Die Freiheit liegt jenseits von Müssen
Fehlendes Talent – zumindest zweifelte ich an mir und es fehlte an Ausbildung. Kunst jeglicher Form braucht Öffentlichkeit und ich war damals nicht bereit und psychisch nicht in der Lage, gut mit Kritik – positiv wie negativ – umzugehen. Ich wollte meine Arbeit zeigen, nicht mich. Mich wollte ich schützen, verstecken, denn wer sichtbar ist, ist angreifbar. Das weiß ich aber erst, seit ich mich mit dem Thema Sichtbarkeit beschäftige. Heute bin ich froh, darüber, dass ich aus dem, was ich liebe, keinen Beruf gemacht habe. Ich schreibe, fotografiere und male noch immer. Meist zum eigenen Vergnügen, manchmal gehe ich auch damit raus. Ich kann, wenn ich will, aber ich muss nicht. Ich bin vollkommen frei in meiner künstlerischen Kreativität und genau das liebe ich daran.
Sicherheit geben, Verbindung leben und loslassen – Familie ist, was ich daraus mache und für wen ich mich entscheide
Ich bin kein Familienmensch! So dachte ich früher, weil nach meiner Erfahrung Familien gefährlich sind. Ich löste mich früh von meiner Ursprungsfamilie, in der ich so viel Gewalt und Schweigen und Einsamkeit erlebte. Tief in mir verbarg ich die Sehnsucht nach Verbindung, nach Zusammengehörigkeit. Wenn mir jemand zu nah kam, brach ich aus. Lebte mehrere Liebesbeziehungen parallel. Rannte weg, wenn es zu dicht wurde. Heute weiß ich, dass zu Liebe und Verbundenheit das Loslassen gehört. Das Loslassen von Erwartungen, Vorstellungen und Bewertungen. Es gehört auch dazu, dass ich manchmal Menschen ziehen lassen darf und sie trotzdem in meinem Herz und meiner Erinnerung behalte. Ich weiß heute, dass Nähe etwas Wunderbares ist. Ich spüre aber auch, dass ich manchmal Abstand brauche. Abstand, um mir selbst nah sein zu können. Heute bin ich ein Familienmensch, Vorstand über eine Mini-Familiendynastie von 3 Weibern und zwei Männern. Ich bin Mutter, Oma, liebende Frau und Freundin. Eingebunden in eine Wahlfamilie, bestehend aus Freund:innen, deren Eltern und Kindern.
Wenn die erlernten Wege nichts taugen, braucht es neue Wege
Im Januar 1989 hielt ich meine Tochter zum ersten Mal im Arm. Ich war erschöpft und glücklich. Gleichzeitig hatte ich viel Angst, sie nicht schützen zu können, vor allem vor mir. Wusste ich doch, wie drohend die Gefahr ist, aufgrund eigener Unfähigkeit, eine kleine Seele zu zerstören. Von Anfang an holte ich mir Unterstützung. Da gab es Freundinnen, Wegbegleiter:innen, die mich spiegelten, wenn ich die Bedürfnisse meines Kindes überging. Die mit mir sprachen, wenn ich an meinen Fähigkeiten als Mutter zweifelte. Die meine Tochter betreuten in Phasen, in denen ich in Depressionen verschwand. Ich sorgte dafür, dass meine Tochter weitgehend bekam, was sie brauchte, auch wenn sie es nicht immer von mir bekam. Ich wusste von Beginn an, dass ich meine Tochter vor den Stürmen in mir bewahren wollte – was nicht immer gelang. Meine Ängste loszulassen, half mir bei Auszug meiner Tochter, ihren Fähigkeiten zu vertrauen: Sie meistert ihr Leben, egal, wie viele Stürme es auch durcheinander wirbeln.
Oma sein heißt Lernen und Glücksmomente sammeln
Eines der besten Geschenke des Lebens: Oma sein. Das Vertrauen und die Verbindung zwischen uns ist so groß, dass meine Tochter mich einlud, bei der Geburt meiner Enkeltochter dabei zu sein. Seit 4 Jahren darf dieses zauberhaft eigenwillige Wesen Momo begleiten. Jede Woche von Dienstag auf Mittwoch ist sie bei mir und wir lassen uns im kindlichen Tempo durch die Zeit treiben. Ich biete den Rahmen, die Sicherheit und sie bestimmt darüber, was wir wann und wie tun. Ich übe mich im Loslassen eigener Vorstellungen und gehe mit ihr mit, durch ihre Erfahrungen, mit ihrer Neugier und Entdeckerlust. Sie lehrt mich, was es heißt Kind zu sein, weil wir den Oma-Enkelin-Raum genau so füllen, wie sie sich das vorstellt. Natürlich halten wir dabei das Mindestmaß an erzieherischen Notwendigkeiten ein: Essen, Zähne putzen, schlafen, Trost, wenn sie traurig ist, Halt, wenn sie dessen bedarf. Dieses kleine Wesen produziert Glücksmomente am laufenden Band: Ich darf sie einfach nur annehmen.
Menschen so annehmen, wie sie sind und ihnen das Gefühl geben: so wie du bist, bist du gut und wichtig
Vor allem Frauen, die aufgrund von frühen (Gewalt-)Erfahrungen traumatisiert sind, zweifeln oft an sich, haben das Gefühl, nicht richtig zu sein, nicht willkommen zu sein, im Leben, in der Welt. Von klein auf haben sie gelernt, dass sie abhängig sind vom Wohlwollen und den Launen, Bewertungen anderer Menschen. Egal in welchem meiner Arbeitsbereiche, wenn Menschen die Erfahrung machen, dass sie so angenommen werden wie sie sind, fangen sie an sich zu entspannen, gelingt es ihnen leichter, sich selbst anzunehmen, unabhängiger zu werden für die Meinungen und Bewertungen anderer Menschen. Sie lernen, sich mit sich selbst sicherer zu fühlen und wirklich eigene Entscheidungen zu treffen. Mit jeder dieser – aus dem Gefühl zu sich selbst zu stehen – getroffenen Entscheidung, wird das Leben ein klein wenig heller, leichter, lustvoller.
Geschichten neu schreiben
Dabei ist es egal, ob ich als Familientherapeutin, WG-Leiterin oder Mentorin arbeite, ob es die Klient:innen, Kolleg:innen oder unsere WG-Kinder sind, ich will mit meinem Tun bewirken, dass die Menschen, die sich mir anvertrauen, den Mut haben, ihren ganz eigenen Weg durchs Leben zu gehen. Ihre Vergangenheit als unveränderlichen Bestandteil ihres Lebens zu akzeptieren und darauf aufbauend, sich ein sicheres Leben in Selbstliebe, Selbstwirksamkeit und innerer Freiheit, voller Glücksmomente zu kreieren. Ich will bewirken, dass sie ihre eigene Geschichte (neu) schreiben.
Meine ganz besonderen Kundinnen
Ich will Frauen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, dabei unterstützen, dass sie ihre Emotionen regulieren und die Geister der Vergangenheit, die immer noch in ihnen ihr Unwesen treiben (Selbstzweifel, Selbsthass, Ablehnung des Lebens und des Lebendigen) vertreiben können. Sie waren Opfer, aber sie dürfen die Opferrolle, die ihnen die Täter:innen auf den Leib schrieben, abgeben und sich die Rollen, die sie leben wollen, heraussuchen. Sie dürfen entscheiden, was und wie sie leben wollen und sich das Leben kreieren, in dem sie sich frei, geliebt, lebendig und kraftvoll erleben.
Eine gerechte Gesellschaft braucht starke Frauen, die den Mut haben, sich mit ihrer Geschichte zu zeigen
In der Rahmen der Challenge „Blog-your-purpose“ sprach Judith davon, dass es fünf Wege gibt, Bestimmung zu leben. Zwei davon sprachen mich sofort an: Bestimmung durch Talent, Vision, Glück und Spaß und Bestimmung durch Ungerechtigkeit. Vor allem Letzteres führte zu meinem beruflichen Werdegang als Therapeutin und Mentorin. Auch, weil sexualisierte Gewalt in der Familie so viele Mädchen und Frauen und Jungen betrifft, und es noch immer so ein Tabuthema ist. Weil auch ich #JedeDritteFrau bin. Dass so etwas in Familien geschieht, ist heute bekannt. Wie viele Mädchen und Frauen und Jungen betroffen sind, aufgrund der hohen Dunkelziffer schon weniger. Welche Auswirkungen, abseits von psychiatrischen Diagnosen, dies auf die spätere Lebensgestaltung hat, ist hingegen kaum bekannt.
Nicht alles, was sich privat anfühlt, ist privat
Oft gehörte Sätze – im eigenen Umfeld, aber auch von Klient:innen – wie „Das ist doch schon so lange her!“ oder „Du bist doch ein Psycho!“ zeigen mir, dass da etwas ganz gewaltig schiefläuft. Ich möchte das Thema herausholen aus der Tabu-Ecke. Niemandem nützt der gesellschaftliche Aufschrei, wenn am Ende die Opfer mit den Erfahrungen allein gelassen werden. Die Aufmerksamkeit gilt in der Regel den Täter:innen. Für die Betroffenen bleibt es ihre persönliche Sache, wie sie diese Erfahrungen bewältigen. Ich habe mich entschlossen, mit diesem Thema sichtbar zu werden, weil ich will, dass es präsent ist und die Folgen nicht allein auf den Schultern der betroffenen Menschen lasten. Die betroffenen Menschen / Frauen sollen sich nicht verstecken müssen, sich nicht für das schämen, was andere ihnen angetan haben. Ich will bewirken, dass die Gesellschaft ihre Verantwortung übernimmt, schließlich trägt sie dazu bei, dass sexuelle Gewalt in Familien noch immer möglich ist: durch Gesetze, durch das Wegschauen Einzelner, durch das Alleinlassen der Betroffenen. Ich will, dass Frauen und Männer offen über das sprechen können, was sie erlebt haben, ohne in die Opferrolle gesteckt zu werden, sondern dass sie unterstützt werden.
Wenn wir nicht reden, macht es niemand
Dafür braucht es Frauen, die den Mut haben zu sagen: „Das ist mir passiert!“ und die als Vorbild für andere da sind, als Mutmacher:innen. Die sagen: „Ich war ein Opfer und das hat mich geprägt, aber das bedeutet nicht, dass ich lebenslänglich Opfer bin!“. Ich bin mittlerweile so in mir zu Hause, dass ich mich traue, für dieses Thema zu sprechen. Dafür arbeite und verbünde mich mit Frauen, die ihre Geschichte als Teil ihrer Lebensgeschichte integriert haben und die es satthaben, dass Frauen in die Opferecke der Gesellschaft gedrängt werden. Frauen, die anklagen, aber nicht klagen, sondern selbstbewusst eigene Wege gehen und Ideen entwickeln, damit es nachfolgende Generationen leichter haben, schneller die Hilfe erhalten, die sie benötigen, weil die Gesellschaft sie trägt und unterstützt, solange sie es benötigen.
Mittelerde von Mordors Schatten befreien – ein erfülltes Leben braucht vor allem Wärme, Licht und Verbundenheit
Die Frage nach meiner Bestimmung hat mich schon so oft beschäftigt. Manchmal bin ich daran verzweifelt, keine Antwort zu finden. Ich dachte, es muss etwas Großes, die Welt veränderndes sein oder zumindest etwas, was der Welt und den Menschen hilft, sich zu verändern, gerettet zu werden.
Kann ich die Welt retten?
Schon als Kind wollte ich die Welt retten, in dem ich Gutes bewirke und gründete einen Timur-Trupp, nach dem in der DDR beliebten Kinderbuch „Timur und sein Trupp„. Wir putzen Fenster für alte Menschen, trugen ihnen die Kohleeimer hoch, halfen ihnen beim Einkauf, trösteten weinende Kinder. Dieses für andere da-sein, helfen, wenn ich es kann – zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Dafür braucht es ein Hinsehen, ein Wahrnehmen anderer Menschen, das Erkennen, wann jemand Unterstützung braucht und es braucht die Frage, ob der/die andere diese Unterstützung haben möchte. Schon früh entdeckte ich so meine Begabung für demokratische Führung, Organisation und die Zusammenarbeit mit Menschen, die Unterstützung benötigen und wollen.
Das eigene Leben als Bestimmung
Dies sehe ich bis heute eher als einen Wert an, als meine Art, die Welt zu sehen und in ihr zu wirken. Aber was ist dann Bestimmung? In den letzten Tagen und Nächten arbeitete es heftig in mir. Ich zweifelte an mir, weil ich einfach nicht darauf kam. Wachte nachts freudig auf und im Aufwachen entzog sich mir der Gedanke wieder. Bis heute Morgen. Da war er da, der eine Satz, nach dem ich schon so lange gesucht habe. Meine Bestimmung ist es, ein erfülltes und dadurch glückliches Leben zu führen. Geboren in eine Welt, in der Mordor über Mittelerde herrscht, alles dafür zu geben, dass es wieder hell und friedlich in Mittelerde, also in unserer Welt wird. Das funktioniert nur, indem ich die Hoffnung in mir trage, dass über dieser Welt im Schatten, ein strahlend blauer Himmel leuchtet und es eine Sonne gibt, die wärmt und Licht, welches alles wachsen und gedeihen lässt. Es bedeutet, dass ich meinen Geist und meine Seele darin schule, mit wachen Sinnen die kleinen und großen Glücks- und Freude- und Verbundenheitsmomente zu entdecken und andere darauf aufmerksam zu machen.
Ich bin die Lebensglück-Navigarorin, für Menschen, die sich dem Schatten nicht ergeben wollen. Das ist meine Bestimmung!
In Verbundenheit
Lass dich inspirieren!
Wenn dir dieser Beitrag gefällt und du gern mehr über den purpose, und darüber, was Menschen bewirken wollen, erfahren willst, habe ich hier noch ein paar Empfehlungen für dich.
Edith Gould – Begnadete Erzählerin und Familienmensch. Eine Herzöffnerin.
Mia Grün-Backes – Autorin und Impulsgeberin. Die Frau, die lange nicht erkannte, was ihr purpose war, weil sie ihn schon längst lebte.
Luise Geier-Asfiaoui – Networkerin mit Humor. Sie sprüht vor Energie und wo andere von Leichtigkeit reden, sie lebt sie.
Generose Sehr – Spezialistin für emotionalen Deep Shit, Sängerin und eine Frau mit Blick für das Wesentliche, Humor, Tiefgang und Stimme.
Silke Hartmann – Feministische Ornithologin mit Faible für Stadttauben und mit einer Menge Ideen, wie wir mehr auf unsere gefiederten Nachbarn achten können und warum das für uns und sie gut ist.
Liebe Steffi, herzlichen Dank!
Dankeschön Ute.
Ich danke Dir, liebe Imke für die Ermutigung.
Liebe Silke, Danke für das Kompliment zum Schreibstil und für den Exkurs. Spannend, das mir in Bezug auf den Umgang mit Gewaltopfern das Wort „bequem“ bisher nicht in den Sinn gekommen ist. Das arbeitet gerade in mir. Spontan fällt mir Hannah Arends Aussage über „Die Banalität des Bösen“ dazu ein.
Dankeschön Edith, für die Ermutigung!
Es braucht mehr Frauen wie dich in dieser Welt. Ein starker Blogbeitrag! LG Steffi
Ein wunderschöner, bewegender Beitrag, Sylvia.
Liebe Sylvia, ein toller Artikel! Du hast Deine Lebensgeschichte eindrucksvoll beschrieben. Das Gewalterfahrungen kein privates, sondern ein gesellschaftliches Problem darstellen kann gar nicht oft genug wiederholt werden – vielen Dank dafür. Viele Grüße Imke
Liebe Sylvia,
ich kann mich Yvonne nur anschließen: Dein Text ist super geschrieben. Und da du ja jetzt weißt, dass ich lange in Verlagen gearbeitet habe, darfst du mir das ruhig glauben.
Deinen Gedanken über Gewalt und dass wir als Gesellschaft den richtigen Umgang mit Gewaltopfern noch zu lernen haben, stimme ich aus tiefsten Herzen zu. Diese Verantwortungsumkehr ist so absurd, aber bequem. Ich habe neulich gelesen, dass unsere gesellschaftliche Konstruktion des Männlichen als stark, kämpferisch, und körperlich überlegen evolutionär betrachtet totaler Quatsch ist. Frauen wählen nie freiwillig Partner, von denen sie sich körperlich bedroht fühlen. Erst unsere modernen gesellschaftlichen Rollenbilder machen das möglich. Deshalb ist bei uns Menschen, anders als bei anderen Primaten, der körperliche Unterschied zwischen den Geschlechtern relativ klein – und hat sich im Laufe der Zeit durch die weibliche Partnerwahl immer weiter verringert. Es wird höchste Zeit, dass wir dem auch gesellschaftlich Rechnung tragen. Exkurs Ende 😉
Danke für diesen persönlichen, berührenden Einblick in dein Leben!
Liebe Grüße gen Leipzig!
Silke
Liebe Sylvia,
Was für ein mutiger und weiser Blogartikel. Dein Thema ist so wichtig! Und ich liebe deinen Schreibstil. Danke für diesen tiefen Einblick in deine Bestimmung.
Ganz herzliche Grüsse, Edith
Dankeschön Yvonne! Obwohl mich im ersten Moment – Reaktivierung alter Muster – die Fragezeichen am Satzende irritiert haben, freue ich mich sehr über das Kompliment. (grins)
Danke! Wie das mit dem Verlinken geht, lerne ich ganz bestimmt auch noch!
Wow. Danke liebe Korina. Bin ganz berührt.
[…] Sylvia Tornau – eine starke Frau, die sich mit ihrer Geschichte in dem Beitrag zeigt. Ich habe unglaublich viel Respekt vor ihrer bisherigen Lebensleistung und freue mich, dass sie andere Menschen auf ihrem Weg unterstützt. […]
Was für ein toller Beitrag liebe Sylvia. Du Tapfere! Ich habe deinen Beitrag in meinem eigenen Beitrag verlinkt, weil ich ihn inspirierend finde.
Ganz liebe Grüße, Korina
Wow, was für ein toller Lebensweg. Sehr beeindruckend. Und Du hast ein echtes Talent zum Schreiben ??