Schlüsselkompetenz: Ambivalenzen aushalten – meine Prognose 2025 für die Coaching-Branche
Meine Prognose für das Jahr 2025: Die Fähigkeit, Ambivalenzen auszuhalten, wird in den kommenden Monaten zu einer Schlüsselkompetenz – sowohl für uns als Individuen als auch für die Gesellschaft. In einer Zeit, die von Komplexität, Unsicherheiten und scheinbaren Widersprüchen geprägt ist, liegt die Herausforderung darin, Spannungen nicht nur zu ertragen, sondern sie als Chance für persönliches und kollektives Wachstum zu nutzen.
Macht die Tornau jetzt auch noch Vorhersagen? Prognosen sind weit mehr als das. Sie sind Werkzeuge, die mir helfen, durch die Unsicherheiten der Zukunft zu navigieren. Prognosen geben mir Orientierung in dieser Welt, mit ihren komplexen und chaotischen Realitäten und Widersprüchen. Sie helfen mir, mich auf mögliche Entwicklungen vorzubereiten und für mein Leben Prioritäten zu setzen, die wesentlichen Herausforderungen zu identifizieren. Prognosen dienen meiner Reflexion und meinem Selbstverständnis. Was wir prognostizieren, sagt oft mehr über uns selbst aus als über die Zukunft. Meine Prognose: „Die Fähigkeit, Ambivalenzen auszuhalten, wird eine Schlüsselkompetenz“ sagt viel über meine Angst, dass die zunehmende Unfähigkeit, Ambivalenzen auszuhalten, gesellschaftliche Konflikte verschärft, z. B. durch Extrempositionen oder Schwarz-Weiß-Denken.
Mir persönlich gibt die Prognose für das Jahr 2025 Hoffnung. Auch wenn es schwierig wird, gibt es Wege, die Zukunft positiv zu gestalten. Jede:r gestaltet für sich und wir alle miteinander. Zum Beispiel, indem wir auf gesellschaftlicher und individueller Ebene unsere Fähigkeit stärken, mit Unsicherheiten, Widersprüchen und unerwünschten Entwicklungen umzugehen. Auch ich wünsche mir eindeutige und klare Antworten. Doch das Leben und die Welt sind ein Konglomerat aus Vielfalt, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, sowie ständig wechselnden Neben- und Miteinander. Auf deren Herausforderungen gibt es keine einfachen Antworten. Unser aller Alltag ist geprägt von Ambivalenzen. Es hilft nicht, die Augen davor zu verschließen oder die wärmende Decke über den Kopf zu ziehen.
Du kannst keinen Frieden finden, indem du das Leben meidest.
Virginia Woolf, britische Schriftstellerin
Was bedeutet Ambivalenz und warum fällt sie uns so schwer?
Ambivalenz ist das gleichzeitige Erleben oder Empfinden widersprüchlicher Gefühle, gegensätzlicher Gedanken oder Wünsche. Ambivalenz fällt uns schwer, weil unser Gehirn auf klare Entscheidungen programmiert ist, um Energie zu sparen; Widersprüche fordern hingegen bewusste, anstrengende Denkarbeit. Zusätzlich erzeugt Ambivalenz Unsicherheit, die viele Menschen als bedrohlich empfinden, da sie die Illusion von Kontrolle und Klarheit stört. Wir neigen dazu, Widersprüche zu vermeiden, indem wir uns für einfache, oft extreme Positionen entscheiden. Hierbei spielen psychologische, individuelle und gesellschaftliche Aspekte eine Rolle.
Psychologischer Aspekt: Warum unser Gehirn klare Entscheidungen liebt
Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, Energie zu sparen. Klare, schnelle Entscheidungen sind weniger anstrengend, da sie das sogenannte „Denksystem 1“ (Daniel Kahneman: „Schnelles Denken, langsames Denken“) nutzen – einen intuitiven, automatischen Prozess, der auf Erfahrungswerten und Gewohnheiten basiert und zu schnellen Entscheidungen führt. (Beispiel: Wenn du ein bekanntes Produkt im Supermarkt siehst, greifst du instinktiv danach, ohne lange nachzudenken.)
Ambivalenzen hingegen aktivieren das „Denksystem 2“, das für bewusste, analytische und logische Überlegungen zuständig ist. Dieses System benötigt mehr kognitive Ressourcen, da es mehrere Perspektiven abwägen, potenzielle Konsequenzen bedenken und mit Unsicherheiten umgehen muss. Ambivalenzen fordern uns heraus, weil sie uns zwingen, komplexere Denkmuster anzuwenden – und das empfinden viele Menschen als anstrengend oder unangenehm. (Beispiel: Du bist eingeladen, einen neuen Job anzunehmen, der besser bezahlt wird, aber längere Arbeitszeiten erfordert. Dein Denksystem 2 wird aktiv, weil es Abwägungen trifft: Ist mehr Gehalt wichtiger als Freizeit? Was bedeutet das für meine Familie?)
Die Fähigkeit, Ambivalenz auszuhalten, wird zudem als Zeichen emotionaler Reife betrachtet. Das bedeutet, mit widersprüchlichen Gefühlen oder Gedanken in Frieden zu leben. Der Mangel an dieser Fähigkeit führt oft zu emotionaler Überforderung, innerer Zerrissenheit und Orientierungslosigkeit, innerem Druck oder impulsiven Entscheidungen, die das eigentliche Problem nicht lösen.
Die Bedürfnisse nach Nähe und Autonomie in der Partnerschaft
Früher dachte ich, ich müsse mich entscheiden. War die Beziehung ganz eng, hielt ich das nicht aus. Ich brach aus der Beziehung aus, forderte Beziehungspause und fühlte mich dann einsam. Nahm mein Partner sich Auszeiten, fühlte ich mich missachtet und ungeliebt. Das führte zu Beziehungskonflikten und mehrfach zu Beziehungsabbrüchen. Heute weiß ich, beide Bedürfnisse existieren parallel nebeneinander und ich kann beides: Meinen Partner lieben und mir Zeit für mich nehmen. Hinzu kam auch die Einsicht: Mein Partner liebt mich, braucht aber auch Zeit für sich. – Sylvia Tornau
Individueller Aspekt: Warum uns Ambivalenzen emotional und kognitiv belasten
Ambivalenzen lösen bei vielen Menschen Unbehagen aus, weil sie nicht nur kognitive, sondern auch emotionale Konflikte mit sich bringen. Unser Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle steht im Gegensatz zu der Unsicherheit, die Ambivalenzen mit sich bringt. Ambivalenz kann zu verminderter Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit führen, Unsicherheit auslösen und zu mangelndem Selbstvertrauen beitragen. Ambivalenzen zu akzeptieren, erlaubt differenzierteres Denken und führt zu Entscheidungen, die besser mit den eigenen Werten und Bedürfnissen im Einklang stehen. Statt dich von Unsicherheiten und widersprüchlichen Gefühlen blockieren zu lassen, eröffnet die Fähigkeit, Ambivalenzen auszuhalten, einen Raum für Reflexion und Wachstum.
Wenn Freude und Schuldgefühle Hand in Hand gehen
Manchmal verspüre ich gleichzeitig Freude und Schuldgefühle, wenn ich mir nach einer stressigen Woche einen freien Tag gönne. Einerseits ist da das Wissen, ich brauche eine Pause, andererseits spielen die Punkte auf der To-do-Liste Schlagzeug. Früher führten diese widersprüchlichen Emotionen bei mir zu innerem Druck und Unzufriedenheit. Die inneren Stimmen flüsterten mir zu „Ich sollte etwas Sinnvolles tun“ und „Ich brauche eine Pause“. Dieses immer lauter werdende Quaken in meinem Kopf führte dazu, dass ich in einen komatösen Schlaf der Erschöpfung fiel und Stunden später mit Herzrasen und einem Gefühl von Traurigkeit aufwachte. Wieder einmal hatte ich nichts von dem geschafft, was ich gern am Wochenende tun wollte. Ich fühlte mich im höchsten Maß mangelhaft und faul.
Inzwischen habe ich die Bronzemedaille in der Disziplin Selbstfürsorge erlangt und weiß, dass beide Bedürfnisse in mir beachtet werden wollen. Das Bedürfnis nach Pausen und Ruhephasen ebenso wie das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun. Ich strukturiere meine Woche anders. In den stressigen Alltag baue ich kleine Auszeiten ein und die To-do-Liste ist nicht mehr so voll. Meine „sinnvollen“ Ideen sammle ich in einem Buch, so drängen sie nicht mehr auf sofortige Umsetzung. – Sylvia Tornau
Gesellschaftlicher Aspekt: Die Herausforderung der Komplexität
Unsere Welt wird zunehmend komplexer und Komplexität trägt Ambivalenz in sich. Die globale Vernetzung durch Digitalisierung und Technologie führt dazu, dass lokale Entscheidungen oft globale Auswirkungen haben (z. B. Klimaschutz, Lieferkettenprobleme). Die Vielfalt an Meinungen und Perspektiven wächst stetig. Durch soziale Medien und den Zugang zu unendlichen Informationen werden wir mit widersprüchlichen Ansichten konfrontiert, die schwer zu navigieren sind.
Richtig und falsch reichen bei diesen komplexen Themen als Kategorien für Antwortmöglichkeiten längst nicht mehr aus. Es gibt selten eindeutige Antworten, weil viele Themen von Ambivalenzen geprägt sind, wie die folgenden drei Beispiele zeigen.
Technologie: Fortschritt vs. Datenschutz
Die rasante Entwicklung von Technologien, wie Künstlicher Intelligenz, verspricht enorme Vorteile: verbesserte Gesundheitsversorgung, effizientere Arbeitsabläufe und neue Möglichkeiten für Bildung und Kommunikation. Der Preis für diese Fortschritte ist oft der Verlust an Privatsphäre. Daten werden gesammelt, analysiert und monetarisiert, was das Risiko von Überwachung und Missbrauch erhöht. Als Gesellschaft ringen wir miteinander um Antworten auf die Fragen: Wie schaffen wir den Spagat zwischen technologischer Innovation und dem Schutz der Privatsphäre? Wie können ethische Richtlinien und Gesetze aussehen, die Innovationen ermöglichen, aber gleichzeitig die Rechte der Menschen schützen?
Klimawandel: Sofortiges Handeln vs. wirtschaftliche Interessen
Die Klimakrise erfordert dringendes Handeln, doch die Maßnahmen stehen oft in Konflikt mit wirtschaftlichen Interessen. Die drastische Reduktion von Emissionen, Investitionen in erneuerbare Energien und nachhaltige Lebensstile sind unabdingbar, um die Erderwärmung einzudämmen. Gleichzeitig hängen viele Industrien und Arbeitsplätze weiterhin von fossilen Energien und nicht nachhaltigen Produktionsmethoden ab. Die Herausforderung ist klar, und es geht darum, eine Balance zu finden zwischen der Dringlichkeit des Klimaschutzes und der Notwendigkeit, Arbeitsplätze und wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Diversität: Freiheit des Individuums vs. kollektive Werte
Die wachsende Akzeptanz von Vielfalt und Individualität bringt Fortschritte in Gleichberechtigung und Inklusion, steht aber oft im Spannungsfeld mit traditionellen Normen und Werten. Menschen wollen ihre Identität frei leben – sei es in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Kultur oder Lebensentwürfe. Gleichzeitig stellen sich Fragen, wie weit individuelle Freiheiten gehen dürfen, bevor sie die Stabilität oder den Zusammenhalt der Gemeinschaft gefährden. Es geht also um die Frage, wie wir die Bedürfnisse von Individuen respektieren können, ohne den sozialen Zusammenhalt zu verlieren?
Wie Ambivalenzen Wachstum fördern
Unsere Tendenz, die Welt in Schwarz und Weiß zu kategorisieren, ist ein Schutzmechanismus gegen Überforderung. Doch diese Strategie funktioniert in einer komplexen Gesellschaft nicht mehr. Ein „Ja, aber…“-Ansatz ist notwendig, um die Grautöne der Realität zu erfassen, was jedoch oft Unbehagen und Konflikte auslöst. Ambivalenz ist ein vielschichtiges Phänomen, das sowohl Herausforderungen als auch Chancen für persönliches Wachstum und gesellschaftliche Entwicklung bietet.
Ambivalenzen in der Gesellschaft wirken oft wie ein Katalysator für Veränderung. Sie zwingen uns, bekannte Lösungen zu hinterfragen und neue Wege zu finden:
- Kreativität: Durch das Ausloten von Spannungsfeldern entstehen Innovationen und neue Denkansätze.
- Dialog: Ambivalenzen regen gesellschaftliche Diskussionen an und fördern das Verständnis für unterschiedliche Perspektiven.
- Resilienz: Der Umgang mit Widersprüchen stärkt die Fähigkeit von Gesellschaften, auf Krisen zu reagieren und sich anzupassen.
Die größte Gefahr für unsere Zukunft ist Apathie.
Jane Goodall
5 Schritte, um die Fähigkeit zu entwickeln, Ambivalenzen auszuhalten
Die Fähigkeit, Ambivalenzen auszuhalten, entwickelt sich durch bewusste Reflexion, emotionale Selbstregulation und die Bereitschaft, Unsicherheiten zu akzeptieren. Es ist eine erlernbare Fähigkeit, die mit Geduld und gezielten Übungen gestärkt werden kann. Hier sind 5 konkrete Schritte, die dir helfen können, diese Kompetenz zu entwickeln.
Akzeptanz: Ambivalenzen anerkennen
Der erste Schritt besteht darin, Ambivalenzen nicht als Fehler oder Problem zu betrachten, sondern als natürlichen Bestandteil des Lebens.
Frage dich bei widersprüchlichen Gefühlen oder Gedanken: „Was macht mich unsicher?“ Akzeptiere, dass beide Seiten einer Ambivalenz gleichzeitig existieren können, ohne dass du eine Entscheidung treffen musst. Schreibe deine widersprüchlichen Gedanken auf, um sie klarer zu sehen.
Achtsamkeit: Im Moment bleiben
Ambivalenzen können in dir Unruhe und Stress auslösen. Achtsamkeit hilft dir, präsent zu bleiben und diese Spannungen bewusst wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten. Übe Achtsamkeitsmeditation, um deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu lenken. Beobachte dabei deine Emotionen, ohne sie zu verdrängen oder zu bekämpfen: „Was fühle ich gerade, und wo spüre ich das in meinem Körper?“ Atme bewusst tief ein und aus, wenn du dich von Ambivalenzen überwältigt fühlst.
Perspektivwechsel: Beide Seiten betrachten
Ambivalenzen auszuhalten bedeutet, unterschiedliche Perspektiven bewusst wahrzunehmen und abzuwägen, anstatt dich vorschnell auf eine Seite festzulegen.
Stelle dir vor, du beobachtest die Situation als Außenstehender. Wie würde jemand anderes die Lage bewerten? Erstelle eine Pro- und Contra-Liste, um die Vor- und Nachteile jeder Option klarzumachen. Suche den Dialog mit Menschen, die andere Sichtweisen vertreten, und lass dich inspirieren.
Umgang mit Unsicherheit trainieren
Ambivalenzen erzeugen Unsicherheit, die viele Menschen vermeiden wollen. Den Umgang mit Unsicherheit zu üben, stärkt deine Resilienz. Setze dich bewusst kleinen Unsicherheiten aus, z. B. entscheide spontan über kleine Alltagsdinge, ohne lange zu überlegen. Erinnere dich an Situationen in der Vergangenheit, in denen du mit Unsicherheit umgehen konntest, und notiere, was dir geholfen hat. Akzeptiere, dass beide Seiten einer Ambivalenz nebeneinander bestehen können.
Geduld mit dir selbst
Ambivalenzen auszuhalten, ist keine Fähigkeit, die über Nacht entsteht. Es ist ein Prozess, der Zeit und Übung erfordert. Erinnere dich daran, dass es okay ist, keine sofortige Lösung zu finden. Belohne dich für kleine Fortschritte, z. B. wenn du eine schwierige Situation ohne überstürzte Entscheidung gemeistert hast.
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Herzliche Grüße
Ambivalenz als Schlüsselkompetenz im Fokus von Therapie und Coaching
In Deutschland erleben wir gerade konkrete gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen, die die Fähigkeit, Ambivalenzen auszuhalten, im Bereich Therapie und Coaching zu einer zentralen Schlüsselkompetenz machen. Diese Entwicklungen – anstehende Wahlen, Inflationsentwicklung, Kriege, das Erstarken autoritärer Parteien und Regierungen, gesellschaftliche Spaltungen, Legitimierung von Intoleranz, identitätspolitischer Extremismus, Rassismus und sozialer Backslash – fordern Menschen heraus. Wir alle müssen mit diesen komplexen Spannungen leben, die oft widersprüchliche Gefühle und Bedürfnisse in uns erzeugen. Zu lernen, mit diesen Spannungen und Unsicherheiten konstruktiv umzugehen, wird zur Aufgabe für Therapeut:innen und Coaches und ihre Klient:innen.
2025: Ambivalenz-Themen im Fokus von Therapie und Coaching
- Umgang mit widersprüchlichen Anforderungen und multiplen Optionen, ohne sich von der Komplexität überwältigen zu lassen.
- Innere Spannungen zu erkennen, anzunehmen und eine Balance zu finden, anstatt sich von der Unvereinbarkeit lähmen zu lassen.
- Handlungsfähigkeit in unsicheren Situationen zu erhalten und Entscheidungen zu treffen, die sowohl den äußeren Anforderungen als auch den inneren Werten entsprechen.
- Ambivalenzen nicht bekämpfen, sondern als wertvolle Hinweise nutzen, um differenzierte und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
- Die innere Stabilität finden, auch wenn die äußeren Rahmenbedingungen widersprüchlich und unsicher sind.
- Bewältigung von Ängsten in einem zunehmend polarisierenden Umfeld.
- Bewältigung von Unsicherheiten durch berufliche Veränderungen.
- Auseinandersetzung mit eigener Identität und Zugehörigkeit in einer vielfältigen Gesellschaft.
- Auseinandersetzung mit ökologischen Schuldgefühlen („Climate Anxiety“).
- Stärkung der eigenen Dialogfähigkeit und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Perspektiven.
- Reflexion und Klärung eigener Werte und Prioritäten.
- Unterstützung im Umgang mit gesellschaftlichen Erwartungen und inneren Konflikten.
- Förderung von Selbstakzeptanz und die Arbeit mit Scham und Ambivalenzen.
- Unterstützung bei der Überwindung von Tabus und dem Aufbau einer gesunden Selbstfürsorge.
- Unterstützung bei der Bewältigung von Verantwortungskonflikten.
- Grenzen setzen und Schuldgefühle bearbeiten.
- Persönliche Balance zwischen Aktivität und Erholung finden.
- Achtsamkeit und das bewusste Leben im Hier und Jetzt stärken.
Fazit
Ambivalenzen sind keine Hindernisse, sondern Treiber für Entwicklung. 2025 wird es entscheidend sein, wie wir mit diesen Spannungen umgehen und ob wir sie als Chance für persönliches und kollektives Wachstum begreifen. Daher ist es in Therapie und Coaching wichtiger denn je, um Menschen zu befähigen, Ambivalenzen nicht nur auszuhalten, sondern sie konstruktiv zu nutzen. Coaches sind dabei Wegbegleiter, die helfen, Spannungen in Wachstum, Unsicherheiten in Klarheit und Widersprüche in Chancen umzuwandeln. Dabei geht es vor allem darum, handlungsfähig zu bleiben und Wachstum inmitten von Widersprüchen zu finden. Diese Fähigkeit wird ein entscheidender Erfolgsfaktor für persönliches Wohlbefinden und berufliche Entwicklung sein. Eine Herausforderung ist es auf jeden Fall, aber eine, die wir gemeinsam meistern können.
Starke Männer müssen Frauen nicht erniedrigen, um sich mächtig zu fühlen.
Michelle Obama
Ich danke dir, liebe Karina und freue mich auf gemeinsames Wachsen und Meistern. Liebe Grüße Sylvia.
Liebe Sylvia,
was für ein wundervoller und wertvoller Blogartikel! Von Herzen Danke fürs Teilen deiner Prognose 2025 und auf ein gemeinsames Wachsen und Meistern!
Alles Liebe – Karina