5 Fragen – 5 Antworten: reflectandlearn KW 11 & 12

reflectandlearn KW 11&12: Winterlinge
Nach 2 Wochen Auszeit vom Bloggen nutze ich den heutigen Montagmorgen als Schreibzeit für reflectandlearn. Auch das ist eine Lernerfahrung für mich, dass ich mir immer wieder einmal zugestehe, Pause zu machen, vom Bloggen, vom Lernen, von Social Media. Diese Pausen nehme ich mir, weil mein Bedarf für ein paar Tage ein anderer ist: Statt Wohlfühlen und schreibend erkunden, habe mich mit dem Liebsten, der Familie und meinen Freundinnen getroffen. Wir haben Geburtstage gefeiert – meinen 58. und den 80. der Schwiegermutter. Ich gab Claudia Kielmann ein Interview für ihren Podcast zum Thema „Inneres Kind„.  Im Rahmen der Buchmesse war ich mit Freundin Gesa auf einer Lesung mit Connie Palmen und habe mich mit der Autorin Claudi Feldhaus getroffen. Gemeinsam haben wir ein paar Ideen zur Fortführung unserer Anthologie „Fantastische Fragmente“ entwickelt.

Gelernt habe ich aus dieser Blogpause: Es ist wichtig für meine Motivation und Kreativität, mich neben der Arbeit an Texten und der Arbeit mit meinen Klientinnen aufzutanken, mit der wohlwollenden Verbundenheit und Liebe meiner Herzensmenschen.  Hier also mein reflectandlearn KW 11 & 12.

🏆 Was war mein Highlight? #hurraderwoche

reflectandlearn KW 11&12: Magnolienblüten

KW 11: Der Höhepunkt dieser Woche war mein Geburtstag am 17.03. Leckeres Essen, wärmende Umarmungen, das alles Geschenke, die mich wachsen lassen. Mit den Lieblingsmenschen die halbe Nacht am Feuer hocken und so angeregt ins Gespräch vertieft zu sein, dass wir die nächtliche Kälte überhaupt nicht zur Kenntnis nahmen.

KW 12: Die Auswahl des Höhepunktes ist schwer. So viele intensive und wunderbare Begegnungen. Doch ich entscheide mich für die Lesung mit den niederländischen Autorinnen Annelies Verbeke, Connie Palmen, und Mariken Heitmann. Mit klugen Worten, verschmitztem Lächeln und einer gewissen Radikalität in ihrer Haltung wirkt Connie Palmen wie Lady Edelpunk, die mit schneidenden Worten ein Massaker in Herz und Gehirn anrichtet. Das schafft sie mit ihren Büchern auch und dafür liebe ich ihre Literatur.

Streit ist die Intimität von Menschen, die mit dem Rücken zur Wand stehen. Für sie ist die Liebe zum Minenfeld geworden – einander bekämpfen ist sicherer.

Connie Palmen „Vivian Gornick – Verwegen“ ein Essay aus dem aktuellen Buch „Vor allem Frauen“.

🎯 Was war mein größter Erfolg?

reflectandlearn KW 11&12: Dickblatt-Bergenie

KW 11: Lange hat es gedauert, bis ich mit der Technik durch war, aber vor allem, bis ich in mir bereit war. Bislang war ich mir nicht sicher, ob ein Newsletter für mich Sinn macht. Ich habe beschlossen: Er macht Sinn. Die bisherigen Abonennt:innen haben sich angemeldet, weil sie einen Newsletter von mir wollen. Also „Go!“ Frau Tornau „Go!“. Am 15.03. habe ich meinen ersten Newsletter veröffentlicht.

KW 12: Zum ersten Mal wurde ich in einen Podcast eingeladen. Claudia Kielmann, eine Blogger-Kollegin aus der The Content Society übernahm die Endkorrektur für mein 0-€-Angebot „Die-Herzbrief-Methode“, eine Anleitung zum Schreiben an dein inneres Kind. Das nahm sie zum Anlass, mich für ihren Podcast „Stark mit Claudia“ zum Thema zu interviewen. Sobald die Folge online ist, erfährst du es hier auf meinem Blog.

🤔Was hat mich nachdenklich gemacht?

reflectandlearn KW 11&12: Gemälde meiner Ururgroßeltern väterlicherseits

KW 11: Meine innere Haltung zum Newsletter hat mich nachdenklich gemacht. Diese Frage „lohnt sich das überhaupt“ hat mich eine ganze Weile beschäftigt. Als ich mir auf die Schliche kam, empfand ich es als peinlich. Ein Teil von mir wünscht sich Beifall, Zuspruch, Lob und Anerkennung für die Arbeit. Das musste ich erst einmal verdauen. Annehmen, anerkennen und einen Weg suchen, wie ich mir selbst diese Anerkennung und das Lob für meine Arbeit geben kann. Als Belohnung für die Veröffentlichung habe ich mir einen Strauß Blumen gekauft und die Aufräumchallenge von Uli Pauer.

KW 12: In dieser Woche habe ich lange mit Bruder Hans telefoniert. Viele Jahre hatten wir keinen Kontakt. Seit 4 oder 5 Jahren nähern wir beide uns wieder an. Eine Gemeinsamkeit haben wir, die Neugier. Hans forscht seit Jahren an der Familienbiografie und schickte mir seine bisherigen Ergebnisse. Unter anderem ein Foto unserer Ururgroßeltern väterlicherseits. Mein erster Gedanke, als ich das Bild sah: Freundliche Menschen sehen anders aus.

💎 Welche Veränderung begeistert mich gerade am meisten?

reflectandlearn KW 11&12: Innenausbau meiner zukünftigen Wohnung. Der Verputzer ist in Arbeit.

KW 11: Endlich! In meiner zukünftigen Wohnung wird wieder gemauert, installiert, verputzt. Es geht sichtbar voran. Lange Zeit war der Umzug nichts weiter als eine Idee. Eine, die sich gut anhörte, aber nicht so gut anfühlte. Bedeutet ein Umzug doch, meinen Stadtteil zu verlassen, den Kiez, in dem ich mich seit knapp 30 Jahren heimisch und sicher fühle. Ich habe mich lange damit beschäftigt, warum dieser Umzug mir in der Vorstellung so schwerfiel. Die Themen heißen Verwurzelung, Sicherheit und Vertrautheit. Seit ich eine Lösung dafür gefunden habe, merke ich, wie ich mich zunehmend der Vorstellung öffne, in den Landkreis zu ziehen. Jetzt darf es bald passieren.

KW 12: In den vergangenen 3 Jahren habe ich mich vom literarischen Schreiben abgewandt. Eine Zeitfrage. Ich war und bin beschäftigt mit dem Aufbau des Blogs, der Coaching-Praxis, mit Lernen von Marketingstrategien und inhaltlichen Methoden. Während des Treffens mit der Autorin Claudi Feldhaus begannen wir Ideen zu entwickeln, wie wir die Anthologie „Fantastische Fragmente“ fortführen können. Da loderte in mir das Begehren auf, doch wieder einmal einen anderen Text zu schreiben. Es war, als hätte sich von allein eine Tür geöffnet, die ich vor 3 Jahren verschlossen habe und hinter dieser Tür leuchtet ein verlockend helles Licht.

❤️ Wofür bin ich dankbar?

reflectandlearn KW 11&12: Andreas und Sylvia

KW 11: Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen, an die Menschen, die mit mir zusammen arbeiten, die meinen Blog lesen und mitunter einen Kommentar hinterlassen. Die mir eine Rückmeldung geben. Natürlich bin ich nicht frei von Eitelkeiten und spüre, dass es mir schmeichelt. Wichtiger aber ist es, dass ich spüre, der Weg, den ich gehe, ist der richtige, weil hilfreiche Weg. Das erleichtert es für mich, ihn zu gehen. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Durch die traumasensible Begleitung/Coaching mit dir, habe ich die Fähigkeit in meinem Leben gelernt, mich zu trauen aus mir selbst heraus ohne schlechtes Gewissen, Angst, innere gefühlte Enge, Scham oder andere schwere, unangenehme Gefühle endlich in Ruhe und befreit NEIN sagen zu können, wenn ich NEIN sagen möchte. – Wilhelmine Hoffmann

KW 12: Andreas hat es nicht immer leicht mit mir. Unsere gemeinsame Zeit ist aufgrund der Fernbeziehung begrenzt und dennoch trägt er es mit, wenn ich in dieser Zeit noch einen Termin mit einer Klientin oder einer Kollegin habe. Er trägt es auch, dass ich mich in unserer gemeinsamen Zeit zum Schreiben zurückziehe. Versteht er alles, was ich da tue? Keineswegs und trotzdem steht er immer hinter mir. Er fängt mich auf, wenn ich mal abstürze und unterstützt mich auf meinem Weg, weil er weiß, wie wichtig dieser für mich ist. Dafür bin ich sehr dankbar.

Aufstehen und in Würde strahlen!

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Danke an Kerstin Salvador, auf deren Blog ich #reflectandlearn zum ersten Mal bewusst las und an Maren Martschenko die dieses Tool der Selbstreflexion bekannt machte.

Ein Kommentar

  1. Kerstin Salvador 25. März 2024 um 06:44 Uhr

    Liebe Silvia,
    das freut mich sehr, dass ich dich zu diesem wunderbaren Blog-Format #reflectandlearn inspirieren konnte. Ich bin der guten Maren Martschenko als Initiatorin auch sehr dankbar dafür.
    Wie gut, dass du dir die nötige Auszeit genommen hast, um jetzt wieder mit frischem Mut und Elan zu schreiben. Gratuliere zum Newsletter und …
    herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich!
    Liebe Grüße
    Kerstin

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Hallo, ich bin Sylvia

systemische Therapeutin, Trauma-Coach und Bloggerin. Seit über 20 Jahren arbeite ich mit Paaren, Familien und Einzelpersonen daran, negative Kindheitsprägungen und frühe Traumata zu lösen und ein Leben voller Selbstvertrauen, innerem Frieden und emotionaler Stabilität zu führen.
Für ein erfülltes Leben in Verbundenheit.

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