#reflectandlearn KW 7
Schon seit einiger Zeit begegnet mir in Blogbeiträgen und auf LinkedIn der Hashtag reflactandlearn. Im Rahmen der Blogdekade der The-Content-Society – 10 Blogartikel in 10 Tagen – entdeckte ich den Beitrag von Kerstin Salvador mit ebendiesem Hashtag reflectandlearn KW 7. Ich war sofort inspiriert. Die vergangene Woche anhand von 5 Fragen zu reflektieren, das fühlt sich für mich nach machbar an. Also versuche ich mich heute an diesem Format. Wenn es mir gefällt, wirst du es ab sofort als wöchentlichen Rückblick finden.
❤️ Wofür bin ich dankbar?
Die gesamte Woche war ein Hurra. Ich war im Urlaub. Geplant war eine Woche Spanien. In der Schule hatte ich in Geografie leider einen Fensterplatz, heißt meine Aufmerksamkeit lag nicht im Unterricht. Deshalb war ich dann doch sehr überrascht, dass ich im Dreiländereck von Spanien gelandet war. Spanien-England-Marokko, in einer Woche durfte ich 3 Länder besuchen. Ich war in Algeciras – Spanien, in Gibraltar – England und in Tanger – Marokko. Auch 34 Jahre nach der Maueröffnung ist dieses unkomplizierte Grenzen überschreiten für mich noch immer eine Besonderheit. Danke Europa und Danke Demokratie, die du das ermöglichst.
🏆 Was war mein Highlight? #hurraderwoche
Ganz eindeutig war die Begegnung mit den frei lebenden Affen im Nationalpark Gibraltar mein Highlight der Woche. Die Tiere so aus der Nähe beobachten zu können, war ein Abenteuer für mich. Ich durfte einem sehr ernsten Revierkampf zuschauen, die etwas derben Erziehungsmethoden einer Affenmutter beobachten. Die Jungen kreischten und kuschten, doch kaum war die Mutter aus dem Sichtfeld, führten sie ihre Rauferei fort. Da ich mich verlaufen hatte und die Zeit drängte, musste ich beim Abstieg eine Treppe benutzen. Kein Mensch vor oder hinter mir, dafür kamen mit jeder Stufe mehr Affen in Sicht. Ich hatte definitiv mehr Respekt vor ihnen, als sie vor mir.
👍 Wofür lobe ich mich?
Es ist Blogdekade und trotz vieler Urlaubsmomente, Ausflüge, Gespräche habe ich mir die Zeit genommen und schon 8 Beiträge veröffentlicht. Dieser hier ist der 9. An manchen Tagen habe ich 2 Beiträge veröffentlicht, dafür an anderen Tagen keinen. Mein Ziel 5 Beiträge innerhalb der Blogdekade zu veröffentlichen, habe ich schon erreicht. Lies gern mal rein:
- Wut – Das missverstandene Gefühl
- 12 von 12 – Februar 2024
- Bücher und Filme zum Thema Wut
- Warum Grenzen setzen wichtig ist
- 7 Schritte, wie du wertschätzend Grenzen setzen kannst
- Glossar zu Trauma & Heilung: Schlüsselbegriffe kurz erklärt
- Traumaheilung – Therapieverfahren, Ansätze, Methoden
- Wie mein Blog sich im Laufe der Zeit gewandelt hat
🤔Was hat mich nachdenklich gemacht?
Prinzipiell halte ich mich für einen aufgeschlossenen Menschen. Doch in dieser Woche habe ich eine Seite von mir kennengelernt, die mich befremdet. Die mir gezeigt hat, dass ich doch nicht so aufgeschlossen bin, wie ich es gern wäre. Ich war das erste Mal in Afrika und ich war überfordert. Während wir durch die Gassen von Tanger schlenderten, wünschte ich mir unsichtbar zu sein. Es war für mich zu laut, zu viele Eindrücke, Farben und Gerüche. Worüber ich wirklich erschrocken bin – beim Essen habe ich mich geekelt vor der unbekannten Konsistenz der Speise. Beim Schlendern fühlte ich mich ausgeliefert – dem Drängen der Händler, die mir permanent etwas verkaufen wollten. Um es kurz zu machen, ich war auf Afrika nicht vorbereitet. Habe bisher immer mit dem Blick der Europäerin auf die Kultur geschaut, Bücher von afrikanischen Schriftstellerinnen gelesen, aber all das, was ich mir da zusammengereimt habe, hat nichts mit dem zu tun, wie mich das pralle Leben in Tanger traf.
😍 Welchen freudvollen Moment nehme ich mit?
Die St. Michaels Höhle im Naturreservat Gibraltar hat mich überrascht. Ich habe schon einige Tropfsteinhöhlen in meinem Leben angeschaut, aber von keiner war ich so überwältigt, wie von dieser. Ich war schon ein paar Minuten mittendrin, da begann ein Farbspiel und Musik. Diese Licht- und Klanginstallationen haben mich richtiggehend überwältigt. Ich saß da, inmitten des uralten Gesteins und fühlte mich so sehr zu Hause, verbunden mit der Erde und mir. Im Bauch der Erde, in dieser traumhaft schönen Höhle durchströmte mich ein immenses Glücksgefühl. So friedvoll und still war es lange nicht in mir. Ich hätte noch Stunden dort sitzen können, aber der Park hat Öffnungszeiten. Aber selbst jetzt noch, Tage später, während ich darüber schreibe, spüre ich dieselbe Freude und Ruhe in mir aufsteigen.
Aufstehen und in Würde strahlen!
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Liebe Maren, ich freue mich auch sehr. Das Format gefällt mir, da es kurz und knapp um die eine Woche geht. Herzliche Grüße Sylvia
Liebe Silvia, ich freue mich, dass du dich der #reflectandlearn Community angeschlossen hast und in deinem Blog reflektierst. Sehr inspirierend! Viele Grüße Maren
Hallo Heiko, Danke für deinen Kommentar. Das mit den Affenbildern ist witzig, die habe ich nämlich in erster Linie für meine Enkelin aufgenommen. Die sieht sie dann am Mittwoch. Deine Kinder waren also der unfreiwillige Testlauf, ob Kinder damit etwas anfangen können. 🙂
Hallo Sylvia,
das ist ja ein spannendes Format und eine ziemlich gute Reflexionsidee finde ich! Das schaue ich mir mal genauer an.
Die Affenbilder sind ja mal der Hammer – konnte deinen Artikel gar nicht so einfach lesen, weil die Söhne immer wieder die Bilder sehen wollten 😉
Gruß
Heiko
Liebe Kerstin, danke für die Inspiration. Maren habe ich gefunden und den Newsletter abonniert. Mir gefällt das Format sehr. Auf LinkedIn werde ich mich noch mal genauer umschauen, bin da bisher nicht so aktiv. LG Sylvia
Liebe Silvia, schön, dass ich dich zu diesem tollen Format inspirieren konnte! Ich liebe es auch sehr und reflektiere damit schon seit Mai letzten Jahres regelmäßig meine Woche. Ideengeberin ist Maren Martschenko, die auf LinkedIn dazu aufruft, mit diesem Format Learnings aus der Woche für sich und andere zu ziehen. In ihrem Newsletter hat sie einen Fragenkatalog, aus dem man Fragen auswählen kann. Inzwischen gibt es eine wachsende Community auf LinkedIn dazu. Schau gerne mal vorbei.
Liebe Grüße
Kerstin